Köln. Viele Fragen zur Erforschung unseres Nachbarplaneten Mars können nur auf der Marsoberfläche selbst beantwortet werden. Dazu muss das Material von Raumfahrzeugen, die in die Marsatmosphäre eintreten sollen, optimal an deren Beschaffenheit angepasst sein. Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln startet deshalb jetzt ein internationales Projekt zur Simulation der physikalischen Eigenschaften der Marsatmosphäre.

Die Wissenschaftler bilden dabei die Atmosphäre in einem lichtbogenbeheizten Windkanal nach und berechnen per Computersimulation das Strömungsverhalten der heißen Gase beim Eintritt in die Atmosphäre, um die Modelle den realen Hitzelasten aussetzen zu können. Auch das Strömungsfeld von Marsstaubpartikeln und das Verhalten des Hitzeschutzmaterials werden genau untersucht. Neben besseren Hitzeschutzkonzepten soll auch ein besseres aerodynamisches Design für zukünftige Marsmissionen entwickelt werden - damit wir unseren Nachbarn besser kennenlernen können.