Washington. 1,4-mal so groß wie die Erde und genauso felsig: Mit Kepler-10b, wie Wissenschaftler ihn nannten, hat das Kepler-Weltraumteleskop der Nasa nach achtmonatiger Beobachtungszeit erstmals einen extrasolaren Planeten entdeckt. Es ist der bisher kleinste entdeckte Planet außerhalb unseres Sonnensystems.

Auch wenn man auf der Oberfläche des Gesteinsplaneten stehen könnte, wie ein Forscher sagte, dürfte es kein Leben auf Kepler-10b geben - jedenfalls nicht in dem Sinn, wie wir es von der Erde kennen: Bei Temperaturen um 1560 Grad wäre das nicht möglich. Kepler-10b hat die 4,6-fache Masse der Erde, von der er rund 564 Lichtjahre entfernt ist, und eine Dichte von 8,8 Gramm pro Kubikzentimeter - vergleichbar mit der einer Eisenhantel.

Der Stern Kepler-10, um den Kepler-10b kreist, war laut Nasa-Forscherin Natalie Batalha der erste Stern, bei dem Wissenschaftler einen ihn umkreisenden Planeten vermuteten.