Göttingen. Die Verkehrsflugzeuge der Zukunft sollen aus besonders leichten Materialien gebaut werden, damit sie Sprit sparen. Doch Leichtbauteile reagieren anders auf Belastungen; vor allem Böen bringen sie leicht zum Schwingen. Damit die Sicherheit und der Komfort bei umweltschonenden Flugzeugen nicht auf der Strecke bleiben, testen Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in einem Göttinger Windkanal das Modell eines Flügels und Höhenleitwerks in Leichtbauweise. Dabei wird ein großer Flügel, der eine Tragfläche darstellt, von Luft umströmt und in Schwingungen versetzt. Dadurch kommt es zu Wirbeln, wie sie durch Böen entstehen. Sie treffen auf einen nachgelagerten kleineren Flügel, der das Höhenleitwerk darstellt. Er beginnt nun ebenfalls zu schwingen. Mit den Messungen wollen die Forscher Computermodelle verbessern, die die Belastungen für Flugzeuge berechnen.