Prof. Jürgen Heck, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie, Universität Hamburg:

Damit es am Himmel bunt zugeht, muss das Pulver der Feuerwerkskörper verschiedene Metallsalze enthalten. Nach dem Entzünden der Lunte werden durch extrem hohe Temperaturen von mehr als 1000 Grad Celsius die Elektronen der Metallatome dieser Salze angeregt. Dieser Zustand ist aber nur sehr kurzlebig, und die Elektronen "fallen" wieder in den Grundzustand zurück. Dabei senden sie Energie in Form sichtbaren Lichts aus. Die Farben, die wir dann sehen, hängen von der Wellenlänge des Lichts ab, das sich je nach Art des Metalls der Salze unterscheidet. Deshalb leuchtet Natrium gelb, Strontium rot, Barium grün, und kupferhaltige Salze leuchten blau. Um sehr helles Licht zu erzeugen, muss man einen Stoff zufügen, der mit heller Flamme verbrennt, etwa Magnesium.