Dr. Nikolaus Szucsich, Zoologisches Museum der Universität Hamburg:

Die Antwort ist abhängig davon, welche Mückenart man betrachtet. Bei einigen Arten dient das Summen dazu, dass sich die Geschlechter finden. Männchen und Weibchen summen in unterschiedlichen Frequenzen. Das Summen entsteht dadurch, dass beim Fliegen durch den Flügelschlag die Luft in Schwingungen versetzt wird - je schneller die Flügel bewegt werden, umso höher ist der Summton. Weibchen summen etwas tiefer als Männchen, oft noch tiefer, wenn sie Blut gesaugt haben. Bei anderen Stechmückenarten hingegen summen die Geschlechter in gleicher Höhe, und der Summton wird verwendet, um arteigene und artfremde Mücken auseinanderzuhalten. Während der Annäherung passen die Partner die Flugtöne einander an, bis sie im Gleichklang fliegen. Bei allen Mückenarten sitzt das Hörorgan in den Antennen.