Christian Popp, Geschäftsführer des Gutachterbüros Lärmkontor:

Nähert sich ein Fahrzeug mit Martinshorn, wird sein Geräusch als schriller (höhere Frequenzen) wahrgenommen, als dies im Stand der Fall ist. Entfernt sich das Einsatzfahrzeug, wird das Signal dumpfer (niedrigere Frequenzen). Dieses Phänomen heißt Dopplereffekt: Bei einer Schallquelle, die sich auf den Beobachter zu bewegt, verkürzt sich der Abstand zwischen den abgestrahlten Schallwellenbergen. Dadurch hat man das Gefühl, dass die Schallwellenberge schneller hintereinander ankommen (Wahrnehmung als Frequenzerhöhung). Entfernt sich die Schallquelle vom Beobachter, nehmen wir den gegenteiligen Effekt wahr - die Schallwellenberge treffen in größeren Abständen ein (wahrgenommen als Frequenzabsenkung).