Leiden. Im Mund heften sich sogenannte Plaquebakterien an den Zahnschmelz, dadurch entsteht Zahnbelag. Niederländische Forscher haben nun geklärt, wie sich die Bakterien anlagern. Damit ist ein möglicher Ansatzpunkt gefunden, um die Entstehung der schädlichen Beläge und damit Karies zukünftig besser zu verhindern.

Beim Andocken an den Zahnschmelz nutzen die Bakterien bestimmte Substanzen (Alpha-Glucane). Würden diese ausgeschaltet, könnten die Plaquebakterien sich nicht mehr auf den Zähnen breitmachen. Noch gilt es, eine Hürde zu meistern: Ein Teil der Glucane gleicht einem Verdauungsenzym des Speichels, das Stärke zersetzt. Würde der Hilfsstoff der Plaquebakterien ausgeschaltet, wäre auch die Stärkezersetzung blockiert. Deshalb versuchen die Forscher nun, nur die Alpha-Glucane zu hemmen, berichten sie im Fachmagazin "PNAS".