Frankfurt. Viele Kinderspielzeuge sind immer noch mit gesundheitsschädlichen Chemikalien belastet, berichtet die Zeitschrift "Öko-Test". Mehr als die Hälfte der bereits in den vergangenen beiden Jahren bemängelten Spielwaren fällt auch dieses Mal wieder durch. Sie enthalten verschluckbare Kleinteile oder problematische Inhaltsstoffe wie Weichmacher und Aufheller in Plüschtieren oder polyzyklische Aromaten in Kunststofffiguren. Auch die Kindertrikots von Fußballvereinen enthalten oft bedenkliche Mengen an Weichmachern. Zwar gibt es eine europäische Norm für Grenzwerte in Spielzeug, doch sind diese zum Teil so lasch, dass die Hersteller keinen Grund haben, auf den Einsatz von gesundheitsschädlichen Chemikalien zu verzichten. Ob es besser wird, ist fraglich. Ab 2013 soll die neue Spielzeugrichtlinie der EU gelten, die jedoch vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bei mehreren Stoffen kritisch betrachtet wird. Weitere Testergebnisse: Das meiste Spielzeug stammt aus China - und kein Hersteller kann Kinderarbeit zu 100 Prozent ausschließen.