Prof. Klaus-Michael Braumann, Institut für Sportmedizin, Uni Hamburg:

Es handelt sich um mikroskopisch kleine Verletzungen im Muskelgewebe. Sie entstehen, wenn Muskeln eine Bewegung "bremsen" müssen, etwa, um einen Sprung abzufedern. Dabei spannen sich die Muskeln auf eine besondere Weise an. Für die Anspannung sorgen parallel zueinander angeordnete Proteinfäden, die aus Aktin, Titin und Myosin bestehen; sie gleiten ineinander, wenn sich der Muskel verkürzt. Die Aktinfäden sind an sogenannten Z-Scheiben befestigt. Bei einer starken Bremsbewegung können die Aktin-Fäden von den Z-Scheiben abreißen, es kommt zu Entzündungen, die zu Schmerzen führen. Auch sportlich trainierte Menschen können einen Muskelkater bekommen, wenn sie ungewohnte Bewegungen ausführen, etwa einen Berg hinabwandern. Gegen die Schmerzen hilft nur, den Muskeln Ruhe zu gönnen.