Dr. Dirk Heinrich, Hals-Nasen-Ohrenarzt in Hamburg:

Man hört seine eigene Stimme anders, weil man sie nicht über den äußeren Gehörgang hört, sondern über das Mittelohr. Das kommt daher, weil der Klang nicht über Schallwellen mit der sogenannten Luftleitung wahrgenommen wird, sondern über die Knochenleitung im Schädel. Dadurch klingt die Stimme dann für einen selbst meist etwas tiefer, als sie eigentlich ist. Wie sehr das Mittelohr an unserer eigenen Stimmwahrnehmung beteiligt ist, kann man ermessen, wenn man eine Entzündung im Mittelohr hat: Dann hört man seine eigene Stimme nämlich nur noch ganz gedämpft.