Jörg Siebenmorgen, Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg:

Der Mensch sieht mit beiden Augen verschiedene Bilder. Hält man etwa einen Finger vor die Augen und schließt abwechselnd das linke und das rechte Auge, springt der Finger hin und her. Beide Bilder setzt das Gehirn zu einem dreidimensionalen Bild zusammen. Auch bei 3-D-Filmen im Kino sehen beide Augen gleichzeitig verschiedene Bilder. Vor zwei Filmprojektoren ist jeweils ein Filter montiert, der Licht nur in einer bestimmten Schwingungsrichtung durchlässt: Der eine Filter lässt nur waagerecht schwingende Lichtwellen durch, der andere senkrecht schwingende. Die Lichtwellen werden von der Leinwand reflektiert und von der 3-D-Brille, die jeder Besucher trägt, aufgeteilt: Ein Glas lässt waagerechte Lichtwellen durch, das andere senkrechte. So entsteht der Eindruck der Dreidimensionalität.