Prof. Jutta Schneider vom Zoologischen Institut der Universität Hamburg:

Es gibt viele verschiedene Typen von Spinnennetzen und bei einigen, wie zum Beispiel den Radnetzen, sind die Fangfäden mit einem Klebstoff versehen, der auch für Spinnen klebrig ist. Fangfäden stellt die Spinne mithilfe spezialisierter Drüsen her, sie webt diese Fäden allerdings erst zum Schluss des Netzbaus ein. Vorher produziert sie mit anderen Spinndrüsen die Rahmen- und Radialfäden, die das Gerüst des Netzes bilden und nicht kleben. Auch die sogenannte Nabe im Zentrum des Netzes, wo sich die Spinne aufhält, um zu jagen, ist nicht klebrig. Die Füße von Spinnen sind in ihrem Aufbau an die Fortbewegung im Netz angepasst und bestehen aus Haken und Haaren, sodass die Kontaktfläche sehr klein ist. Deshalb bleibt die Spinne nicht in ihrem eigenen Netz hängen.