Sven Baumung, Diplombiologe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) in Hamburg:

Vielfach überhaupt nicht! Eichelhäher und auch Eichhörnchen legen eine sehr große Anzahl Depots im Boden an, das heißt, sie verstecken wesentlich mehr Nahrung, als sie wiederfinden. Deshalb tragen diese Tiere auch stark zur Waldverjüngung bei - das merken viele Gartenbesitzer im Frühjahr an auskeimenden Eicheln und Kastanien in ihren Beeten, obwohl gar keine entsprechende Bäume in der Nähe sind. Ihre Verstecke suchen die Tiere nach optischen Gesichtspunkten aus, und so prägen sie sich die Lage auch ein. Da sie ihre Reviere gut kennen, finden sie einige der Verstecke auch wieder. Bei anderen gehört eine Portion Glück dazu. Oft sammeln Eichelhäher übrigens mehrere Eicheln in ihrem Kropf, bevor sie zu möglichen Verstecken losfliegen, wo sie die Eicheln wieder hochwürgen.