Das Thema Impfen erregt regelmäßig die Gemüter. Ein kleiner, aber harter Kern von Eltern lehnt eine Impfung ihrer Kinder generell ab. Das trifft auf etwa drei bis fünf Prozent zu. Die Gründe sind unterschiedlich. Einige halten die Existenz krank machender Viren für nicht nachgewiesen. Andere führen religiöse oder weltanschauliche Argumente an. Auch Anhänger der Scientologen und viele Anthroposophen geben sich impfskeptisch. Sie glauben, Impfungen behinderten die Entwicklung eines Kindes, weil Krankheiten Reifungsschritte nach sich ziehen. Auch Zusammenhänge zwischen Impfungen und Erkrankungen wie multiple Sklerose, Diabetes oder Autismus werden genannt. Seriöse Studien bestätigen das nicht. Doch auch eine Impfung schützt nicht hundertprozentig. Etwa fünf Prozent der Geimpften reagieren nicht mit einer ausreichenden Antikörperbildung und entwickeln deshalb keinen Schutz.