Peter Hauschildt, Professor für Astronomie an der Hamburger Sternwarte:

Stell dir vor, du fliegst von der Erde in den Weltraum: Dort siehst du mehrere Planeten, die um die Sonne kreisen. Vor viereinhalb Milliarden Jahren sah es an diesem Ort noch ganz anders aus: Es gab nur eine riesige Wolke aus Gas. Diese Wolke drehte sich, erst ganz langsam, dann immer schneller; dabei zog sie sich zusammen. In ihrem Zentrum konzentrierte sich deshalb immer mehr Gas. Irgendwann wurde es dort so heiß, dass ein Stern entstand: die Sonne. Der Rest der Wolke bildete um die Sonne herum einen flachen Ring, den du dir wie eine Frisbeescheibe vorstellen kannst. Dort sammelten sich große Mengen Staub. Daraus entstanden Steinbrocken, die noch mehr Staub anzogen und deshalb immer weiter wuchsen - bis sie schließlich zu den Planeten wurden, die heute um die Sonne kreisen. Einer dieser Planeten ist die Erde.