Prof. Dr. Markus Drescher, Universität Hamburg, Fachbereich Physik:

Flummis springen wegen ihrer elastischen Eigenschaften. Sie bestehen aus organischen Kunststoffmolekülen, die sich wie kleine Sprungfedern verhalten, und die durch Bindungskräfte zusammengehalten werden. Im Gegensatz zu beispielsweise Knete, die im Aufprall auf den Boden ihre Bewegungsenergie größtenteils in Wärme umwandelt und liegen bleibt, verliert der Flummi nur einen Bruchteil seiner Energie und kommt bis fast in die gleiche Höhe wieder zurückgesprungen. Auch seine runde Form begünstigt die Sprungkraft: In einer Kugel liegt der Schwerpunkt immer direkt über dem Punkt des Aufpralls. So springt ein senkrecht fallender Flummi immer in gleicher Richtung zurück, sofern der Untergrund eben ist. Ist der Untergrund jedoch zu weich, verformt er sich, und ein Teil der Bewegungsenergie geht verloren.