Im Forschungsprojekt ?SynBio? untersucht Dr. Ines Ardao biochemische Reaktionen. Dazu leitet sie eine Glucoselösung durch einen Minireaktor (im Bild in ihrer rechten Hand). Dieser Reaktor enthält ein Enzym sowie eine Membran, die das Enzym davon abhält, den Minireaktor zu verlassen, die Lösung jedoch durchlässt. Wenn die Glucoselösung durch den Reaktor fließt, reagiert sie durch das Enzym. Dabei entsteht ein neuer Stoff, den Ines Ardao auffängt und analysiert. Der Minireaktor ist gewissermaßen ein übergroßer Prototyp; er beherbergt einen Stoffwechsel, der bald in einem Hightech-Bauteil von der Größe eines Fingernagels ablaufen könnte: einem Biochip. Dr. Ines Ardao Palacios, Biochemikerin im Labor der TUHH bei der Probennahme aus dem Membranreaktor Dr. Ines Ardao Palacios, Biochemikerin, forscht an der Technischen Uni Hamburg-Harburg (TUHH) über synthetische Biologie. Im Labor mischt und erwärmt sie verschiedene Substanzen in einem Mikroreaktor und analysiert die Reaktion anschließend am Computer.
Im Forschungsprojekt ?SynBio? untersucht Dr. Ines Ardao biochemische Reaktionen. Dazu leitet sie eine Glucoselösung durch einen Minireaktor (im Bild in ihrer rechten Hand). Dieser Reaktor enthält ein Enzym sowie eine Membran, die das Enzym davon abhält, den Minireaktor zu verlassen, die Lösung jedoch durchlässt. Wenn die Glucoselösung durch den Reaktor fließt, reagiert sie durch das Enzym. Dabei entsteht ein neuer Stoff, den Ines Ardao auffängt und analysiert. Der Minireaktor ist gewissermaßen ein übergroßer Prototyp; er beherbergt einen Stoffwechsel, der bald in einem Hightech-Bauteil von der Größe eines Fingernagels ablaufen könnte: einem Biochip. Dr. Ines Ardao Palacios, Biochemikerin im Labor der TUHH bei der Probennahme aus dem Membranreaktor Dr. Ines Ardao Palacios, Biochemikerin, forscht an der Technischen Uni Hamburg-Harburg (TUHH) über synthetische Biologie. Im Labor mischt und erwärmt sie verschiedene Substanzen in einem Mikroreaktor und analysiert die Reaktion anschließend am Computer. © Bertold Fabricius | Pressebild.de/Bertold Fabricius
Der Prototyp eines Biochips, entwickelt am Institut für Mikrosystemtechnik der TU Hamburg-Harburg.
Der Prototyp eines Biochips, entwickelt am Institut für Mikrosystemtechnik der TU Hamburg-Harburg. © Institut für Mikrosystemtechnik, TUHH | Institut für Mikrosystemtechnik, TUHH
Diese Abbildung zeigt schematisch den Aufbau eines Biochips: Die Lösung, die reagieren soll, fließt durch winzige Kanäle durch den Biochip hindurch. Die Enzyme, die die Reaktion beschleunigen, werden in den Kanälen angelagert.
Diese Abbildung zeigt schematisch den Aufbau eines Biochips: Die Lösung, die reagieren soll, fließt durch winzige Kanäle durch den Biochip hindurch. Die Enzyme, die die Reaktion beschleunigen, werden in den Kanälen angelagert. © Institut für Mikrosystemtechnik, TUHH | Institut für Mikrosystemtechnik, TUHH
Damit die Enzyme in den Kanälen der Biochips angelagert werden können und dort bleiben, brauchen sie ein Trägermaterial. Als solches dienen sogenannte Aerogele, die das Institut für Thermische Verfahrenstechnik an der TU Hamburg-Harburg herstellt. Diese Aerogele werden in die Kanäle der Biochips gefüllt, wo sie die Enzyme tragen.
Damit die Enzyme in den Kanälen der Biochips angelagert werden können und dort bleiben, brauchen sie ein Trägermaterial. Als solches dienen sogenannte Aerogele, die das Institut für Thermische Verfahrenstechnik an der TU Hamburg-Harburg herstellt. Diese Aerogele werden in die Kanäle der Biochips gefüllt, wo sie die Enzyme tragen. © Institut für Thermische Verfahrenstechnik, TUHH | Institut für Thermische Verfahrenstechnik, TUHH
Hightech im Miniformat: Zwei weitere Biochip-Prototypen, entwickelt am Institut für Mikrosystemtechnik der TU Hamburg-Harburg.
Hightech im Miniformat: Zwei weitere Biochip-Prototypen, entwickelt am Institut für Mikrosystemtechnik der TU Hamburg-Harburg. © Institut für Mikrosystemtechnik, TUHH | Institut für Mikrosystemtechnik, TUHH
Die Forscher des Exzellenclusters
Die Forscher des Exzellenclusters "SynBio" wollen künstliche Stoffwechselwege herstellen, die dabei helfen könnten, Klima schonend Energie zu erzeugen oder neue Medikamente und Materialien herzustellen. Erste Reihe von vorne, 1. v. rechts: Dr. Ines Ardao. Erste Reihe von vorne, 4. v. rechts: Prof. An-Ping Zeng, Sprecher des SynBio-Projekts. Erste Reihe von vorne, 1. v. links: Dr. Monika Johannsen, Koordinatorin des Projekts. © TU Hamburg-Harburg | TU Hamburg-Harburg