Prof. Wilfried Schneider, Institut für Wasserressourcen, TU Harburg:

Völlig ausgehen kann das Trinkwasser nie. Trotz des Klimawandels besteht der sogenannte hydrologische Kreislauf weiter: Durch Sonnenwärme verdunstet Meerwasser, das in höheren Luftschichten zu Wolken kondensiert, als Regen auf die Erde fällt, ins Grundwasser sickert und über Flüsse wieder ins Meer gelangt. Trotzdem ist Trinkwasser knapp: Nur 0,6 Prozent des Wassers auf der Erde ist nutzbares Süßwasser. Durch den Klimawandel wird sich die Lage in Regionen, die ohnehin schon unter Wassermangel leiden - vor allem in Afrika - noch verschärfen. Aber auch in Ostdeutschland wird im Sommer das Trinkwasser teilweise so knapp, dass das Grundwasser übermäßig stark angezapft werden muss. Insofern sollten auch wir in Deutschland noch mehr Wasser sparen.