Dr. Stefan Kinne, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg:

Regentropfen entstehen aus winzigen Wolkentröpfchen. Diese können wachsen, wenn Wolken in kältere Luftschichten gelangen. Dabei kühlt sich die Luft um die Wolkentröpfchen ab; Wasserdampf in der Luft kondensiert an den Tröpfchen und lässt sie größer und schwerer werden. Dadurch sinken sie in der Wolke und vereinigen sich mit anderen Tröpfchen. Irgendwann werden die Tropfen so schwer, dass sie aus der Wolke heraus und auf die Erde fallen. Normalerweise haben Regentropfen einen Durchmesser von etwa zwei Millimetern, sie können bei Schauern aber auch bis zu neun Millimeter erreichen. Größere Tropfen erfahren im Fall so viel Luftwiderstand, dass ihre Oberflächenspannung nicht ausreicht, um sie zusammenzuhalten. Dann zerstäuben sie in kleinere Tropfen.