Die Ölpest im Golf von Mexiko hat den britischen BP-Konzern bisher 3,5 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) gekostet. Das Unternehmen teilte gestern mit, in der Summe enthalten seien fast 165 Millionen Dollar Entschädigung für Betroffene der Umweltkatastrophe.

Übernahmegerüchte machen wegen der schweren finanziellen Belastung von BP seit Tagen die Runde. So soll Exxon an BP interessiert sein. Experten halten es für wahrscheinlich, dass die britische Regierung versucht, eine Übernahme zu verhindern.

Ingenieure von BP sind währenddessen weiter bemüht, einen neuen, riesigen Absaugzylinder über das Ölleck im Golf zu stülpen. Auch Präsident Barack Obama verfolgt die Operation "Top Hat 10". Um die Ölpest einzudämmen, sind laut BP außerdem mehr als 6400 Schiffe und Dutzende Flugzeuge im Einsatz.