Prof. Jan Fritsche, Department für Ökotrophologie, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg:

Klöße bestehen aus wasserhaltigen Zutaten wie Kartoffeln und teilweise auch Eiern sowie aus wasserbindenden Zutaten wie Mehl oder Brot; außerdem enthalten sie winzige Mengen Luft. Ungekocht ist das Gewicht von Klößen größer als das von Wasser, deshalb sinken sie im Topf zunächst zu Boden. Wenn man das Wasser zum Kochen bringt, verdunstet das Wasser in den Klößen, dadurch werden sie leichter. Gleichzeitig dehnt sich die eingeschlossene Luft aus, wodurch sich das Volumen der Klöße bei gleichem Gewicht erhöht, ihre Dichte jedoch abnimmt. Sobald die Dichte der Klöße geringer ist als die Dichte des Wassers, steigen die Klöße auf und schwimmen an der Wasseroberfläche. Das heißt aber nicht unbedingt, dass sie dann schon gar sind.