Privatdozent Friedrich-Christian Rieß, Chefarzt der Abteilung für Herzchirurgie im Albertinen-Krankenhaus:

Im Herzen befinden sich insgesamt vier Ventile, die sogenannten Herzklappen, die dafür sorgen, dass das Blut nur in eine Richtung fließt. Beim Schließen der Herzklappen entsteht ein Geräusch, das man normalerweise nicht hören kann, weil es zu leise ist. Bei einem Schreck jedoch, bei Aufregung, bei hoher Belastung oder auch bei großer Freude schüttet die Nebennierenrinde Adrenalin und Noradrenalin aus. Diese beiden Stresshormone kreisen im Blut und beeinflussen das Herz. Die Folge: Es schlägt schneller und kräftiger, und der Blutdruck steigt an. Dann spürt man den Pulsschlag und das Herzklopfen bis in den Hals.