Professor Michael Rübhausen, Institut für Angewandte Physik, Uni Hamburg:

Die Flammentemperatur regt chemische Reaktionen, Moleküle und kleine Partikel an, die beim Verbrennungsprozess entstehen. Diese erzeugen dann unterschiedliche Farben. Im Wesentlichen wird die Wärmeenergie des Verbrennungsprozesses durch die Anregung von Molekülen und kleinen Teilchen in sichtbares Licht umgewandelt. Die Energie eines Lichtteilchens (Photon) hängt direkt von seiner Frequenz ab. Und diese bestimmt wiederum unsere Farbwahrnehmung. Deshalb ändert sich die Farbe, die wir sehen, mit der Temperatur der Flamme. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt: Verschiedene Atome strahlen das Licht in charakteristischen Farbtönen ab. Dies wird in der Chemie genutzt um zum Beispiel Elemente zu bestimmen oder nachzuweisen.