Dirk Sielmann, Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg:

Der Leipziger Schuldirektor Hauschild schuf 1864 spezielle Gärten, in denen sich Kinder gesundheitlich und sportlich besonders gut entwickeln können. Er benannte sie nach dem Orthopäden und Pädagogen Moritz Schreber, dessen Erkenntnisse in das Konzept einflossen. Direkt war Schreber nicht an dem Konzept beteiligt. Eine weitere Wurzel der Schrebergärten waren die sogenannten Armengärten und Arbeitergärten, die von der Kirche beziehungsweise von Fabrikbesitzern zum Lebensmittelanbau zur Verfügung gestellt wurden. Feste Lauben entwickelten sich erst, als das Reichskleingartengesetz niedrige Pachtkosten und Pachtverträge mit langer Kündigungszeit einführte.

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