New York. Der in Bodenbelägen vorkommende Weichmacher Butylbenzylphthalat erhöht das Risiko von Kindern, an Neurodermitis und anderen Ekzemen zu erkranken. Schon im Mutterleib wirke der Stoff auf den kindlichen Organismus, berichten US-Forscher im Journal "Environmental Health Perspectives". Zu diesem Ergebnis kamen sie nach einer Studie mit 407 schwangeren Frauen in New York City. Hatten die Schwangeren höhere Werte des Weichmachers im Urin, stieg das Erkrankungsrisiko ihrer Kinder um mehr als 50 Prozent.

In der EU ist Butylbenzylphthalat seit 2005 in Kinderspielzeug, Babyartikeln und Kosmetika verboten; in PVC-Böden, aber auch in Kunstledermöbeln kommt er jedoch noch immer vor. Aus diesen Materialien werde der Weichmacher allmählich an die Luft abgegeben, berichten die Forscher. Schwangere Frauen können daher den Schadstoff beim Atmen aufnehmen. Auf welche Weise der Weichmacher den kindlichen Organismus im Mutterleib beeinflusst, ist allerdings unklar.