Hamburg. Krebspatienten, die zusätzlich zu einer onkologischen Therapie homöopathisch behandelt werden, haben eine bessere Lebensqualität und weniger Beschwerden durch chronische Müdigkeit (Fatigue). Das hat Matthias Rostock vom UKE in einer Studie mit mehr als 600 Patienten belegt. 380 von ihnen wurden in einem onkologischen Zentrum behandelt, 259 zusätzlich homöopathisch. Bei den komplementär homöopathisch Behandelten zeigte sich eine Verbesserung der Lebensqualität bereits nach drei Monaten, die nach zwölf Monaten noch weiter ausgebaut werden konnte.

Für seine Arbeit ist Rostock mit dem Hufeland-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Die Jury betonte, dass mit dieser Arbeit zum ersten Mal eine wissenschaftliche Abbildung der homöopathischen Praxis in der integrativen Onkologie vorliegt.