Prof. Jürgen Nolting, Studiengang Augenoptik, Hochschule Aalen:

Dass der Mond so groß erscheint, wenn er tief steht, ist eine optische Täuschung. Sie entsteht, weil unser Gehirn das Abbild, das unser Auge von Objekten in den Ferne erstellt, ein wenig vergrößert. Da wir den Abstand zum Mond nicht abschätzen können, tut das Gehirn so, als sei er genauso weit entfernt wie ein Bezugspunkt am Horizont – etwa ein Kirchturm. So wie es den Kirchturm vergrößert, vergrößert es auch das Bild des Mondes. Hoch am Himmel aber gibt es keinen nahen Orientierungspunkt. Also erscheint der Mond in normaler Größe.

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