London. Forscher fanden einen Schlüsselfaktor für den Erfolg des Krankenhauskeims MRSA im asiatischen Raum. Ein Gen namens sasX verschafft den Bakterien offenbar gleich mehrere Vorteile: Sie können sich besser an die Nasenschleimhaut heften, werden vom Immunsystem schlechter aufgespürt und besiedeln effektiver die Lunge. Das sasX-Gen ist heute weit verbreitet. Wahrscheinlich werde es in Kürze auch außerhalb Asiens auftreten, schreibt das Team von der Fudan-Universität in Shanghai im Fachmagazin "Nature Medicine". Gegen MRSA können die meisten gängigen Antibiotika nichts mehr ausrichten.