Freiburg. In einer weltweiten Kooperation, koordiniert durch die Universitäts-Hautklinik Freiburg, konnten Wissenschaftler eine neue Krankheit identifizieren. Sie weist Symptome in mehreren Organen auf: Haut, Niere und Lunge sind von ihr betroffen. Die Ursache sind Mutationen im Gen für das Eiweißmolekül Integrin alpha-3. Die Krankheit führt bereits sehr früh nach der Geburt zu schwerer Atemnot. Die Nieren sind zudem vom sogenannten kongenitalen nephrotischen Syndrom betroffen, was einen Austritt von Wasser und Elektrolyten in das Gewebe zur Folge hat. Dass die Anomalien der zwei Organe Ursache desselben Gen-Defekts ist, sei zunächst nicht klar gewesen, so die Ärzte. Erst die auffällige Hautfragilität, die ab dem zweiten Lebensmonat eintritt, brachte die Forscher auf die richtige Spur.