Wo der Ursprung der Aprilscherze liegt, ist nicht ganz klar.

Prof. Manfred Becker-Huberti, Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar:

Während der Aprilscherz eine Formulierung des 19. Jahrhunderts ist, kann das „in den April schicken“ seit dem 17. Jahrhundert belegt werden. Im Mittelpunkt des Brauchs steht der „Aprilnarr“, der von einer anderen Person hereingelegt wird. Wo der Ursprung der Aprilscherze liegt, ist nicht ganz klar. Möglicherweise gehen sie auf alte indogermanische Frühlingsbräuche zurück. Zudem gilt der 1. April im westlichen Kulturkreis als Unglückstag. Die früheren Christen dachten, dass der Teufel am 1. April besonders viele Seelen fing. Ihrem Glauben nach waren seine Anhänger durch Narrheit gekennzeichnet (Psalm 53) und damit vor weiteren Avancen des Teufels geschützt. Wer sich an diesem Tag bewusst zum Narren machte, galt als unangreifbar.

Alle Guten Fragen zum Nachlesen: www.abendblatt.de/gute-frage