Kurz nach dem Austritt beginnt das Blut zu gerinnen und die betroffene Stelle verfärbt sich rötlich blau (entsprechend der Farbe von sauerstoffarmen, venösem Blut).

Prof. Klaus Püschel, Rechtsmediziner am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf: Der Bluterguss – auch Hämatom genannt – entsteht, wenn ein oder mehrere Blutgefäße unter der Haut reißen und Blut in das umgebene Gewebe gelangt. Kurz nach dem Austritt beginnt das Blut zu gerinnen und die betroffene Stelle verfärbt sich rötlich blau (entsprechend der Farbe von sauerstoffarmen, venösem Blut). Für diesen klassischen "blauen Fleck" ist der Blutfarbstoff Hämoglobin verantwortlich. Im Laufe der Heilung verfärbt sich das Hämatom erst grünlich und dann gelblich, bis es schließlich verschwindet. In dieser Zeit baut der Körper die Blutrückstände mithilfe von sogenannten "Fresszellen" und Enzymen ab. Die dabei entstehenden Abbauprodukte bewirken die Farbänderung.