Kassel. Mit Babynamen wie Marie oder Paul im Trend, mit Kevin oder Chantal aber eher im Abseits? Wissenschaftler der Universität Kassel haben jetzt das Portal nameling.net entwickelt, das werdenden Eltern aktuelle Forschungsergebnisse für die Namenssuche bietet. Basierend auf dem gesamten Datenbestand des Internet-Lexikons Wikipedia liefert das Portal Berechnungen über Beziehungen zwischen Namen. Ebenso werden Trends durch kontinuierliche Beobachtung des Kurznachrichtendienstes Twitter ermittelt. Darüber hinaus zeigt die Seite etwa zu einem norddeutschen Frauennamen wie Heike weitere weibliche Namen nordischen Ursprungs.

Entstanden ist das Portal eher per Zufall: Folke Mitzlaff, Mitarbeiter am Fachgebiet Wissensverarbeitung der Uni, suchte einen Namen für sein Baby und wendete dabei Methoden seines Fachgebiets an.