Als er vor 52 Jahren auf die Welt kam, geschah das auf recht ungewöhnliche Weise. Der Postbote, der die Insel Lummerland belieferte, brachte eines Tages ein Paket. Und in dem saß ein dunkelhäutiges Waisenkind. Und weil die Ladenbesitzerin Frau Waas ein Loch in seiner Hose nur mit einem Knopf stopfen konnte und Lukas, der Lokomotivführer, fand, dass der Kleine wie Jim aussah, nannten sie den fröhlichen Kerl, na klar, Jim Knopf.

Lukas kann einen Looping spucken, zweistimmig pfeifen und ist so stark, dass er eine Eisenstange zu einer Schleife binden kann. Jim Knopf wird sein bester Freund und macht außerdem eine Lokomotivführerlehre auf der Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer, mit vielen Tunneln und Geleisen und dem Eisenbahnverkehr.

Der Vater von Jim Knopf, Michael Ende, brachte 13 Jahre später auch das kleine Mädchen Momo auf die Welt, die von den grauen Herren kontrolliert wird. Zeitdiebe sind das. Zum Glück gibt es Meister Hora, die Schildkröte Kassiopeia und die Stundenblumen.

Das ist aber wieder eine andere Geschichte, mit der Millionen Kinder jeden Abend auf die Reise geschickt werden. Zu Prinzessin Li Si oder Herrn Fusi, dem Friseur. Weil diese Reisen unsere Kinder schlau machen, suchen wir jetzt die Schwestern und Brüder von Jim Knopf und Momo. Sie existieren bisher vielleicht nur in den Köpfen der Abendblatt-Leser. Raus damit!