Magnesium ist in der Lage, den im Wasser gebundenen Sauerstoff zu verwenden. Wenn Magnesium mit einer Temperatur von mehr als 2500 Grad verbrennt, wird so viel thermische Energie frei.

Prof. Jürgen Heck, Chemiker an der Universität Hamburg:

Wasser wirkt oft löschend, weil es die Zufuhr von Sauerstoff unterbindet und den brennenden Stoff unter dessen Zündtemperatur abkühlt. Nicht so bei Magnesium. Dieses ist in der Lage, den im Wasser gebundenen Sauerstoff zu verwenden. Wenn Magnesium mit einer Temperatur von mehr als 2500 Grad verbrennt, wird so viel thermische Energie frei, dass zehn Prozent des Sauerstoffs in den Wassermolekülen abgespalten wird. Diese Menge reicht aus, den Prozess der Verbrennung aufrechtzuerhalten, sodass Magnesiumfackeln auch unter Wasser brennen. Daher werden sie als Beleuchtung bei Tauchgängen verwendet.

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