Dr. Claudia Friedrich, Entwicklungspsychologin von der Universität Hamburg:

Wenn Kinder malen, dann begrenzen sie das Gesicht durch einen runden Kreis und setzen die Gliedmaßen direkt daran. Es entstehen sogenannte Kopffüßler, die typisch für das kindliche Malen sind. Warum bei diesen Zeichnungen der Bauch fehlt, ist noch nicht restlos geklärt. Was wir jedoch wissen: So, wie kleine Kinder gesprochene Worte vereinfachen, so vereinfachen sie auch ihre Zeichnungen menschlicher Figuren. Sehr wichtig ist ihnen dabei das Gesicht. Diese Präferenz ist angeboren. Bereits Säuglinge betrachten ein Bild aufmerksamer, wenn darauf Punkte und Linie in der Form eines Gesichts angeordnet sind.

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