Prof. Andrea Bauer, Ökotrophologin von HAW Hamburg:

Rechtsdrehende Milchsäure ist ein Zwischenprodukt im Stoffwechsel des menschlichen Organismus. Im Gegensatz dazu wird linksdrehende Milchsäure vom Körper nicht selbst hergestellt und im Vergleich zu rechtsdrehender Milchsäure langsamer abgebaut. Lange Zeit wurde angenommen, dass es bei der Aufnahme größerer Mengen linksdrehender Milchsäure zu einer Verschiebung des pH-Wertes im Blut und somit einer „Übersäuerung“ des Organismus kommt. Diese Annahme ist aber mittlerweile widerlegt. Rechtsdrehende Milchsäuren baut der Organismus zwar schneller ab als linksdrehende, sie sind aber nicht gesünder.

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