Schon die Ägypter lösten den Monat vom Mond und arbeiteten mit Schaltjahren, um die Festtage mit den Jahreszeiten im Kalender festzuhalten.

Astrophysiker Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums Hamburg:

Taktgeber des Monats war der Mondumlauf. Nur passt er nicht ganzzahlig in ein Jahr - den Zyklus der Jahreszeiten. In die Jahreslänge passt auch keine ganze Zahl von Tagen. Deshalb lösten schon die Ägypter den Monat vom Mond und arbeiteten mit Schaltjahren, um die Festtage mit den Jahreszeiten im Kalender festzuhalten. Julius Cäsar übernahm 45 v. Chr. das Konzept. Damals begann das Jahr mit dem März. Der letzte Monat, der Februar, erhielt bei Bedarf einen Schalttag. Der nach Julius Cäsar benannte Monat Juli sollte aber unbedingt die maximale Anzahl von 31 Tagen haben und auch der nach seinem Nachfolger Augustus benannte August sollte dem nicht nachstehen. So nahm man vom letzten Monat Februar einen weiteren Tag weg, und der Februar hat seitdem nur 28 bzw. 29 Tage.