Vollkornprodukte enthalten Ballaststoffe, die schwer verdaulich sind und erst im Magen verarbeitet werden müssen. Dieser Prozess dauert lange.

Prof. Sascha Rohn, Institut für Lebensmittelchemie, Universität Hamburg:

Weißes Weizenmehl besteht hauptsächlich aus Stärke, die der Körper recht schnell abbaut. Sobald die Stärke verdaut ist, gelangt sie in Form von Traubenzucker ins Blut. Daraufhin wird im Körper sehr viel Insulin produziert, was ihm in hohen Maßen schadet und uns wieder hungrig macht. Bei Vollkornprodukten geht das nicht so leicht. Sie enthalten Ballaststoffe, die schwer verdaulich sind und erst im Magen verarbeitet werden müssen. Dieser Prozess dauert lange, daher kommt der Körper nicht direkt – wie bei Stärke aus weißem Weizenmehl – an die Energie heran. Isst man also Vollkornbrot, ist der Körper eine ganze Weile beschäftigt. Deshalb ist man länger satt.

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