“Holzweg“ meint an dieser Stelle keinen Weg, der mit Brettern gepflastert ist, sondern eine Sackgasse.

Prof. Michael Köhl, Leiter des Instituts für Weltforstwirtschaft, von-Thünen-Institut, und Professor für Weltforstwirtschaft, Universität Hamburg:

Die Redensart stammt aus dem Mittelalter und dem Holzgewerbe. "Holzweg" meint an dieser Stelle keinen Weg, der mit Brettern gepflastert ist, sondern eine Sackgasse. Vor der Zeit der nachhaltigen Forstwirtschaft wurden in den Wäldern sogenannte Holzwege angelegt, um das im Wald geschlagene Holz mittels Pferden oder Fuhrwerken abzutransportieren. Da diese Wege bis zu der Stelle führten, an der das Holz geschlagen wurde, kamen Wanderer, die diese Wege benutzten, an kein Ziel. Ein "Holzweg" führte den Wanderer ins Nichts, er musste umkehren.

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