Wuhai. Forscher haben in der Inneren Mongolei ein Pompeji der Pflanzenwelt entdeckt: Vor rund 298 Millionen Jahren verschüttete die Asche eines Vulkanausbruchs einen urzeitlichen Wald und konservierte ihn nahezu unbeschädigt. Der Ascheregen habe zwar die Pflanzen abgetötet, Äste abgebrochen und Bäume umgestürzt. Ansonsten aber seien die fossilen Relikte so gut erhalten, dass fast jede einzelne Pflanze identifiziert werden konnte.

Dadurch habe man die Pflanzenwelt des Sumpfwaldes aus der frühen Perm-Zeit auf 1000 Quadratmeter Fläche rekonstruieren können, berichten die Forscher im Fachmagazin "Proceedings". Das untere Stockwerk des Waldes bildeten vor allem Baumfarne. Die hoch aufragenden Bäume gehörten einer heute ausgestorbenen, mit dem Bärlapp verwandten Art an.