1. April 1815: Otto Eduard Leopold von Bismarck wird als viertes von sechs Kindern des Gutsbesitzers Ferdinand von Bismarck und dessen Frau Wilhelmine Luise in Schönhausen geboren.

1821-1832 Schulzeit in Berlin.

Ab 1832 Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen und Berlin.

1836 Arbeit als Regierungsreferendar in Aachen.

1838 bricht er das Referendariat ab und meldet sich beim Militär.

1845 Abgeordneter im Provinziallandtag von Pommern.

1847 Bismarck rückt für einen erkrankten Abgeordneten in den Vereinigten Preußischen Landtag nach. Am 28. Juli heiratet er Johanna von Puttkamer.

1850 Abgeordneter des Erfurter Unionsparlaments. Es soll eine Verfassung für die geplante Union von 26 kleineren deutschen Staaten entwickeln.

1854 Berufung in das preußische Herrenhaus, der 1. Kammer des preußischen Landtags.

1866 Nach dem Sieg über Österreich und Sachsen erreicht Bismarck sein Ziel der Annexion Schleswigs und Holsteins.

1867 Bismarck wird Kanzler des Norddeutschen Bundes.

1871 Bismarck wird in den erblichen Fürstenstand erhoben und zum ersten Reichskanzler des gegründeten Deutschen Reichs ernannt. Kaiser Wilhelm I. schenkt ihm den Sachsenwald.

1878 Bismarck beginnt mit dem Ausbau des staatlichen Fürsorge- und Wohlfahrtsystems mit Gesetzen zum Arbeiterschutz, zur Krankenversicherung, Unfallversicherung und Altersversicherung.

1888 Mit der Thronbesteigung Wilhelms II. wandelt sich das Machtgefüge. Der junge Kaiser hat eigene Vorstellungen.

1890 Nach einer Reihe Meinungsverschiedenheiten kommt es zum Bruch zwischen Kaiser Wilhelm II. und Bismarck. Am 18. März reicht er sein Abschiedsgesuch ein.

1. April 1895 80. Geburtstag: 450 Städte verleihen ihm die Ehrenbürgerschaft. Er erhält 9875 Telegramme und 450 000 Briefe.

30. Juli 1898 Otto von Bismarck stirbt in Friedrichsruh. Die Familie widersetzt sich dem Wunsch des Kaisers, den Leichnam nach Berlin zu überführen.