Dr. Elke Fischer, Institut für Geografie, Universität Hamburg:

Eine Fata Morgana ist ein optisches physikalisches Phänomen. Bei starker Sonneneinstrahlung entsteht am Boden eine heiße Luftschicht. Die darüber liegende kühlere Luft hat eine deutlich geringere Dichte. Wenn nun Lichtstrahlen aus der kühleren auf die heiße Luftschicht treffen, werden diese an der scharf ausgeprägten Grenze der Schichten reflektiert. Dabei bleibt das Bild erhalten, wird sozusagen als Spiegelbild des Himmels zurückgeworfen. Der Effekt tritt selten auf, da verschiedene Faktoren (u. a. Temperaturgegensätze, Einfallswinkel der Sonnenstrahlen) passen müssen. Dann lassen sich solche Luftspiegelungen fotografieren.