Bei Frost gefriert der feuchte Boden von oben nach unten. Erreicht die Frostgrenze einen Stein, so friert dessen Oberseite am Boden fest.

Dr. Christian Knoblauch, Institut für Bodenkunde, Universität Hamburg:

Dies geschieht, wenn sich Frost- und Tauphasen abwechseln. Bei Frost gefriert der feuchte Boden von oben nach unten. Erreicht die Frostgrenze einen Stein, so friert dessen Oberseite am Boden fest. Gleichzeitig dehnt sich das Wasser beim Gefrieren aus, der Boden hebt sich und mit ihm der Stein. Da die Unterseite des Steins in frostfreier Erde steckt, löst er sich von ihr, und es entsteht ein Hohlraum. An der Unterseite des relativ kälteren Steins gefriert das Wasser früher als im Boden, und es bildet sich eine Eislinse, die den Stein nach oben drückt. In der Tauphase wird der Hohlraum durch Bodenmaterial ausgefüllt, und der Stein kann nicht in die Ausgangsposition zurücksinken.

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