Hamburg/Berlin. Forscher des Hamburger KlimaCampus präsentieren morgen ihre künftigen Arbeitsschwerpunkte, mit denen sie sich für die zweite Förderperiode der Bundesexzellenzinitiative bewerben. Ihre erste Bewerbung war 2007 in der Runde bis 2012 erfolgreich; als Exzellenzcluster erhielt der KlimaCampus als einzige Hamburger Forschergruppe zusätzliche Fördermittel vom Bund, über fünf Jahre insgesamt 26 Millionen Euro.

Mitte Juni soll nun die Entscheidung fallen, welche Forschergruppen in den kommenden fünf Jahren im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert werden. Insgesamt sind 64 Exzellenzcluster im Rennen. 37 stellen, wie die Hamburger Klimaexperten, einen Folgeantrag. 27 Wissenschaftlergruppen bewerben sich neu. Dazu gehört das "Hamburg Center for Ultrafast Imaging" der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg.

Hier geht es um die Echtzeit-Beobachtung der Bewegungen von Atomen mithilfe von hochauflösenden Elektronen- und Röntgenquellen, die mit extrem kurzen Lichtblitzen arbeiten. Damit wollen die Forscher strukturelle Änderungen von Atomen und Molekülen, etwa durch chemische Reaktionen, beim Kondensieren oder Schmelzen im Detail verfolgen. An dem Projekt sind als außeruniversitäre Partner das Deutsche Elektronensynchrotron (Desy) sowie die Betreiber des Elektronenlasers CFEL und des in Bau befindlichen Röntgenlasers XFEL beteiligt.