Prof. Günter Krauthausen, Mathematikdidaktiker, Universität Hamburg:

Im 15. Jahrhundert entstanden zwei unterschiedliche Modelle der Zahlnamen, die heute für Konfusion sorgen: Das amerikanische System vergibt ab der Zahl 1000 für je drei Nullen immer eine neue Vorsilbe: Eine Billion (bi = 2) hat zwei mal drei zusätzliche Nullen nach der 1000, also insgesamt neun. Bei uns werden zwischen die Millionen, Billionen usw. eigene Zahlwörter (Milliarden, Billiarden) geschaltet. Dadurch hat eine Billion zweimal so viele Nullen wie eine Million (also zwölf ). Deutschland und andere europäische Länder benutzen heute das zweite, die USA und England das erste Modell. Tipp: Wer z. B. „zehn hoch neun“ sagt, wird in beiden Modellen gleich verstanden.

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