Erst die Hitze des feuers kann die festverklebten Zapfen einiger Nadelbäume öffnen. Auch auf Silberbaum- oder Myrtengewächse trifft dies zu.

Dr. Carsten Schirarend, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens:

Besonders bei Nadelbäumen, etwa manchen Kiefernarten, sind die Zapfen so fest verschlossen und mit Harz verklebt, dass erst die Hitze eines Feuers sie öffnen kann und so die Samen freigesetzt werden. Das gilt auch für andere Pflanzen, wie etwa die südafrikanischen Silberbaumgewächse oder die australischen Myrtengewächse, die sehr feste, verholzte Früchte haben. Während die Mutterpflanzen bei Bränden meist sterben, finden die Samen nach dem Feuer ideale Bedingungen: Die Asche enthält viele Nähr- und Mineralstoffe, außerdem gibt es keine Konkurrenten für die jungen Pflanzen. Auch bei unserer Besenheide wird die Keimung der Samen durch ein Feuer stimuliert.

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