Byzantinische “Solidi“ stammen aus dem 6. Jahrhundert. Die wertvollste Münze zeigt Theudebert I.

Angermünde. Rund 1500 Jahre alte Goldmünzen haben Archäologen in der Nähe von Angermünde (Uckermark) entdeckt. Die acht byzantinischen "Solidi", so groß wie Fünf-Cent-Stücke und 4,4 Gramm schwer, wurden dort vermutlich um 550 vergraben, wie Archäologen bei der Vorstellung des Fundes gestern in Potsdam sagten.

Ein Großteil der ursprünglich über 200 Feingoldmünzen sei bereits im 19. Jahrhundert ausgegraben und größtenteils eingeschmolzen worden, sagte Biermann. Dies gehe aus einer Aufzeichnung eines Lehrers von 1885 hervor. Dieser Bericht sei auch der Anlass gewesen, das Gelände im vergangenen November erneut zu untersuchen.

Am spektakulärsten sei der Fund einer Münze von Frankenkönig Theudebert I. (533-548). Von diesen Münzen gebe es nur noch sehr wenige; möglicherweise sei die nun gefundene sogar die älteste ihrer Art.