Dr. Thomas Zoufal, Sprecher des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (Desy):

Es gibt verschiedene Arten von Magnetismus. Der Ferromagnetismus (lat. Ferrum = Eisen) ist der bekannteste. Eisen reagiert sehr stark auf Magneten. Um das zu verstehen, muss man die Bestandteile der einzelnen Atome betrachten: Sie haben einen sogenannten Spin und rotieren um sich selbst. Diese Drehung produziert ein magnetisches Moment, macht sie zu Mini-Magneten. Wenn man einen Magneten an das Eisen hält, richten sich die Mini-Magnete aus, ähnlich einer Kompassnadel im Erdmagnetfeld. Eisen enthält bereits ohne äußeres Magnetfeld Bereiche, die magnetisch gleich ausgerichtet sind, sogenannte magnetisierte Domänen. Viele solcher Domänen liegen mit verschiedenen Ausrichtungen nebeneinander. Beim Kontakt mit dem großen Magneten richten sich alle gleich aus, und das Eisen wird angezogen.