Dr. Andrea Pace, I. Medizinische Klinik am UKE:

Bei der Nahrungsaufnahme gelangen Speisen durch die Speiseröhre in den Magen. Dessen Muskulatur kann die Magenwände ringförmig zusammenziehen. Durch diese Peristaltik wird der Speisebrei mit Magensäure vermischt, allmählich verflüssigt und gelangt dann durch den Magenpförtner in den Zwölffingerdarm. Die Muskulatur des Magens ist aber permanent aktiv. Über ein eigenständiges Nervengeflecht, das sogenannte enterale Nervensystem, bekommen die Muskeln dafür die Signale. Die Steuerung wird über komplexe hormonelle und nervale Kommunikationswege zwischen dem enteralen und dem zentralen Nervensystem geregelt. Auch wenn der Magen leer ist, zieht er sich zusammen. Dadurch gelangt ein Gemisch aus Luft und Magensäure in den Zwölffingerdarm und verursacht "Magenknurren".