US-Präsident Barack Obama hat das Ziel bemannter Weltraumflüge zum Mond aufgegeben. Für das von seinem Vorgänger George Bush gestartete Programm ("Constellation") sind keine Gelder vorgesehen, eine Folge des Rekorddefizits der USA in Höhe von fast 1,6 Billionen Dollar. Ursprünglich war geplant, dass bis 2020 erneut US-Astronauten zum Mond fliegen. Dennoch soll das Budget der Raumfahrtbehörde Nasa bis 2016 um insgesamt rund sechs Milliarden Dollar aufgestockt werden. Aber die Investitionen sind in erster Linie für die Entwicklung kommerzieller Raumfahrzeuge geplant. Eine Umsetzung des umstrittenen Plans würde bedeuten, dass private Firmen auch Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS bringen, wie Taxiunternehmen. Die Nasa will ihre veralteten Shuttles noch in diesem Jahr einmotten. Die neuen Raumfähren stehen aber wohl erst 2015 bereit, so lange wird die Nasa auf russische "Sojus"-Raketen zurückgreifen.